Immer noch Italien

romeBella Roma, was für eine Stadt! So stolz, so vielfältig und so sehenswert! Sie hat Sehenswürdigkeiten für 10 Städte, egal wolang man läuft, egal wohin man sieht, man stößt unwillkürlich an riesige Kathedralen, zauberhafte Brunnen, oder archäologische Ausgrabungsstätten. Ganz abgesehen vom Colosseum, dem Palatino, dem Monumento a Vittorio Emanuele oder der Vatikanstadt, man kann sie gar nicht alle aufzählen und ist irgendwann total überfordert. Selbst eine Stadtrundfahrt mit dem Sightseeingbus macht es nicht besser, weil man all die ganzen Eindrücke und Informationen gar nicht erfassen kann. Man muss das alles mal erlebt haben, eintauchen in Cäsars Reich, die Römer waren ein wirklich verschwenderisches Volk. Da war es beinahe erholsam im Studentenviertel zu wohnen, das Abends mit seinen vielen Bars und Plätzen zum Leben erwacht. Tagsüber würde man es diesem Viertel gar nicht zutrauen, es wirkt beinahe verlassen, aber kaum geht die Sonne unter erwacht es zum leben. Ich bin sehr froh dort untergekommen zu sein, denn es war ein wunderbarer Gegensatz zur Touristenüberfüllten Innenstadt, mal so wirklich unter Einheimischen zu sein. Besonders gefallen hat mir das “Habicura”, ein parkähnlicher Platz, der verschiedenste Kulturelle Angebote unterbreitet, so das ich sogar an einem Abend in den Genuss einer Tango-Veranstaltung kam, schade nur das ich keine Tanzschuhe dabei habe Zwinkerndes Smiley

neapelWas für ein Gegensatz hingegen ist nun dieses Napoli. Ich gehe eigentlich immer sehr unvoreingenommen an alle Orte heran, aber was mich dort erwartete war einfach nur übel. Die ganze Stadt ist heruntergekommen, verdreckt und stinkend. Die Mülltonnen quellen über, deshalb liegt und fliegt überall Müll herum. Es gibt wirklich so gar keinen schönen Fleck in dieser Stadt und wenn dann ist er überfüllt (Strand) oder geschlossen (Monumentalfriedhof). An Abends um die Häuser ziehen ist gar nicht zu denken, bei den Gestalten die einem dort schon tagsüber viel zu nahe kommen. Selbst Genua übertrifft diese scheußliche Stadt, so das die gebuchte Woche in dieser ebenso heruntergekommenen, stickigen Wohnung unendlich langsam verging.

An segeln ist erst mal eine ganze Weile nicht zu denken, alle Angebote die ich bekomme sind viel zu überteuert oder es sind nur Überführungstörns bei denen man auch nichts sieht. Ich möchte mich darüber auch gar nicht weiter auslassen, denn eigentlich wurde schon alles gesagt.

Aber es kann ja nicht immer toll sein und so hoffe ich, dass Palermo wenigstens etwas schöner ist. Abgesehen davon, ist alles besser als in Deutschland zu sein und arbeiten zu müssen. Heute Abend geht´s also mit der Fähre nach Sizilien, ich werde wieder über Nacht fahren und irgendwo an Deck schlafen und am Freitag kommt dann mein Sohn für eine Woche. *freu*

Wie es danach weitergeht, ist noch eine Überraschung, aber langweilig wird es ganz sicher nicht, auch nicht für Euch hier Zwinkerndes Smiley



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert