Galizien

13606888_1183715048316491_1707473814321116120_nViva España! Hach was war das schön dort. Schon als wir in Gijon ankamen, erwartete uns endlich strahlender Sonnenschein, fröhliche Menschen, bunte Häuser und lange Sandstrände. Selbst das Wasser hatte eine andere Farbe und wenn die Leinen mal hineinfielen, waren sie warm 😉 Ich fühlte mich wie zu Hause angekommen, der Sprachunterricht bei Babbel.com hatte doch etwas bewirkt, ich verstand so einiges und konnte mich auch verständig machen. Gijon ist eine wirklich schöne Stadt, mit einem alten Stadtkern, verwinkelten Gassen und einer langen Uferpromenade, an der das Wasser bei Flut nur so hochspritze. 13600240_1187887717899224_4400387215268113182_nNachdem wir uns, nach der Biskaya-Überquerung ausgeschlafen hatten, unsere Vorräte wieder aufgefüllt waren und wir uns die Stadt angesehen hatten, fuhren wir weiter nach Luarca, wo wir nur eine Nacht, an einer rostigen Muringboje verbrachten. Ribadea, Viveiro und Cedeira waren dann um einiges hübscher, die Architektur einzigartig und die Menschen in Feierlaune. Überhaupt wurden wir die ganze Strecke bis La Coruna nicht nur von Delfinen begleitet, sondern auch von allen möglichen Festen. Die Spanier nutzen wohl jeden Tag um irgendetwas zu feiern?! Erwähnte ich schon, dass ich diese Mentalität sehr mag?! 😉

13718499_1191836334171029_8176616078085888413_nIn La Coruna nahmen wir dann unsere ersten Gäste auf. Des Seebären Töchterlein und ein Freundin, waren bis Porto geflogen und mit dem Bus zu uns gefahren. Segler zu besuchen ist ja nicht immer ganz so einfach, solange die Flüge noch günstig sind, weiß man noch nicht genau wo man die Gäste dann letztendlich an Bord nehmen kann, aber zum Glück gibt es günstige Überlandbusse, die einen schnell von A nach B bringen, ich hab das ja im letzten Jahr in Italien fast nur so gemacht. 13716075_1192154124139250_6679196885053625187_nLa Coruna ist wirklich schön und natürlich gab es wieder ein Fest, diesmal auf dem Schiffsweg. Somit wurden die Gäste gleich gebührend in Empfang genommen, in den Schiffsalltag eingewiesen und eine Sicherheitseinweisung durchgeführt. Nun hofften wir nur noch, das der Seegang nicht genauso enorm war, wie bei unserer Einfahrt in La Coruna, denn diese 10m Wellen würden sie sonst wohl gleich zu Anfang mehr als abschrecken. Aber alles ging gut, im Gegenteil es folgten Tage ohne jeglichen Wind und kaum Welle und dennoch mussten sich beide mit Tabletten gegen Seekrankheit über Wasser halten. Die erste Nacht am Anker in Corme, war unseren Gästen wohl doch nicht so geheuer, so das beschlossen wurde, lieber in Marinas zu übernachten, eigentlich sehr schade, wo Galizien doch so vor Ankerbuchten strotzte. 13716024_1196704790350850_5545028865020767914_nDafür pulsierte dann in Camarinas und Sanxenxo das Leben, erst fanden wir uns neben einer Kirmes wieder und dann am Ballerman, nuja den Mädels gefiel es. Als Ausgleich war es dann in Portosin und San Vicente schön ruhig und erholsam. Natürlich gab es auch wieder ein paar Highlights, die Mädels sahen Walschwanzflossen und können nun bestätigen, dass es tatsächlich so viele Delfine hier gibt. In Vigo angekommen mussten wir uns auch schon wieder verabschieden, obwohl die 14 Tage ausreichend waren, sowohl für die Gäste als auch für unseren gewohnten Bordalltag. Wenn 4 Menschen auf so engem Raum miteinander verbringen müssen, prallen unterschiedliche Interessen aufeinander, jeder hat eben andere Vorstellungen und die müssen irgendwie abgestimmt werden. 13769497_1194765847211411_5845587065256591478_nDer Seebär hatte es besonders schwer – mit 3 Frauen an Bord Smiley mit herausgestreckter Zunge Hinzu kommt auch noch die Hitze, mir macht es ja nichts aus, aber wenn man aus dem kalten Deutschland eingeflogen kommt, ist das schon eine Umstellung. Zumal es ja auch unterschiedliche Wärmeemfinden gibt, der Seebär kämpft immernoch damit. Aber wir hatten die ganze Strecke über herrlichstes Wetter und auch ein paar schöne Segeltage, so dass wir gut voran kamen. Auch der Sangria und die leckeren Tapas werden uns allen gut in Erinnerung bleiben.

Isla CiesDas Ankern, in einer wirklich schönen Ankerbucht an der Isla Cies, haben wir dann nachgeholt. Aber erst dort fanden wir heraus, das wir hätten eh nirgendwo ins Wasser hätten springen können, denn bei 13Grad Wassertemperatur verschlägt es einem doch den Atem. Aber wir kommen nun ja immer weiter südlich und schon an der Algarve werden wir sicher wärmeres Wasser haben. Deshalb sagten wir nach fast genau einem Monat – Adios España und Bom dia Portugal Smiley