Biskaya

biskayaMeine Güte, was hatte ich für einen Respekt vor der Biskaya und das natürlich auch zu Recht! Es ist nicht nur ein Mythos, es ist die Unberechenbarkeit, die unvorhersehbare Wetterlage, die Gezeitenströme, plötzlich auftretende Stürme und der daraus hervorgehende Seegang. Die Keilform, die Spanien und Frankreich bilden und die gravierende Änderung der Wassertiefe durch die, in der Bucht befindliche, europäische Kontinentalplatte, lässt plötzlich Kreuzseen und Wellenberge bis hin zu 10m Höhe entstehen. Deshalb empfiehlt es sich, ganz genau auf die Wettervorhersagen zu achten und kein Risiko einzugehen. Sicher gibt es immer wieder Seehelden, die bei 6-7Bft lossegeln müssen, um möglichst schnell anzukommen, aber wir hatten ja Zeit und wollten eine schöne Überfahrt und keine Chaotische.

13528699_1181729448515051_8930187153858929970_nWir hatten ja sogar vor, andere Segler mitzunehmen, die uns bei der Überfahrt unterstützen. Nur leider war den meisten die Anfahrt entweder zu weit (per Zug oder Bus) oder eben zu teuer (per Flug), schon eigenartig, wenn man bedenkt, dass der Törn rein Hand-gegen-Koje war. Deshalb hatten wir beinahe überlegt, bis La Rochelle tief in die Biskaya hineinzufahren und den absolut kürzesten Weg nach Santander (200sm) zu nehmen. Nur hatten wir zum einen genug, vom englischen Schmuddelwetter und zum anderen verstärkt sich der Wind meist, je tiefer man in die Biskaya hineinkommt. Abgesehen davon, unterscheidet sich die Meilenanzahl zu dem von uns nun gewählten Weg kaum, denn von Benodet nach Gijon waren es dann auch nur 266sm. Auch wenn es landschaftlich nun endlich wirklich zauberhaft wurde und die Bretagne nun auch ihre schönen Seiten, in Städtchen wie Audierne und Benodet, zeigte, wollten wir ab in den Süden.

UnbenanntWir bereiteten uns gut vor, tankten voll, zurrten noch einmal alles, auf und unter Deck befindliche, gut fest und hatten Kartoffel- und Nudelsalat, Hühnchen und Buletten, für eventuelle Hungerattacken bereit, um nur nicht kochen zu müssen. Im Salon klappten wir die Sitzbank aus, so dass man egal auf welcher Seite gut schlafen konnte, denn wir wollten sofort parat sein, wenn der andere Hilfe brauchte. Die einzige Sorge die wir hatten war- hielt das Tablet durch?! Denn kurz vor der Überfahrt, war unser Plotter nun total kaputt gegangen, ging an und aus wann er wollte, sprang dann Tagelang nicht mehr an und ließ sich zuletzt auch nicht mehr hinein- oder herauszoomen. Somit hatte ich also Navionics aufs Tablet geladen und hoffte nun, das es den Dauerbetrieb über mehrere Tage überstehen würde.

13599994_1183612058326790_1779536046553089355_nSo, begann der Tag also nach letztmaligem ausschlafen bis um 9:00Uhr, einem guten Frühstück und entspanntem Ablegemanöver im Hafen von Benodet/ Fr. Der Wind war mit 3-4Bft aus West vorausgesagt und sollte uns so gemächlich nach Gijon/ Es bringen. Natürlich kam es anders als geplant und der Wind kam mit nur 2-3Bft aus SW, so dass wir anfangs sogar noch unter Motor sehr hoch am Wind fahren mussten. Erst gegen 17:00Uhr briste es auf, so dass wir die ersten beiden Tage unter Segel mit 4-6kt Richtung Spanien düsten. In der Nacht steigerte sich der Wind dann noch, so dass wir die Genua etwas reffen mussten um auf Kurs bleiben zu können. Mehr hätte es tatsächlich nicht werden müssen! Nachts spielten wir Katz und Maus mit den Hochseefischerbooten und versuchten nicht in ihre Schleppnetze zu geraten, leider haben die Burschen ja keine Positionsleuchten, so das man schwer einschätzen konnte, in welche Richtung sie fuhren und schnell mal zusammenzuckten, wenn sie aus der Schwärze der Nacht, plötzlich dicht vor einem auftauchten.

13537535_1183520551669274_1088323192161678079_nAnfänglich wollten wir im zwei Stunden Rythmus Wachwechseln, aber irgendwie pendelte es sich schon gleich nach der ersten Wache auf 5 Stunden ein. So schlief man entweder, oder saß allein am Steuer, denn einen Autopiloten oder Windsteuerenlage haben wir nicht. Man hatte also viel Zeit die Wellen und natürlich auch Delfine zu beobachten, sogar 2 Orkas sprangen in einiger Entfernung durch die Wellen. Allerdings schlief man nie wirklich, weil man zum einen hin und her rollte und die Gedärme einen zum stündlichen Wasserlassen zwangen und zum anderen, weil man ja immer parat sein wollte. Wir waren also abwechselnd 12 Stunden am Tag halb schlafen und 12 Stunden halb wach Zwinkerndes Smiley

13566977_1183520491669280_1307777674450426162_nDie Nordbiskaya verabschiedete uns mit einem spektakulären Sonnenuntergang und entließ uns in eine sternenklare Nacht. Der dritte Tag war dann genauso schön und wolkenlos, nur leider auch mit immer mehr abnehmendem Wind. So mussten wir die letzten 80 Meilen nun doch unter Motor fahren, da nützt der beste Westwind auch nix. Aber der Sonnenaufgang auf dem Wasser, bei strahlend blauem Himmel, entschädigt auch für die unruhigste Nacht und ließ mich tatsächlich nach meiner 0:00 bis 5:00Uhr Schicht wachbleiben. Im Großen und Ganzen war die Überfahrt also ganz okay, mir fehlte dieses Gefühl immer weiter fahren zu wollen, das ich bei den Überführungen letztes Jahr hatte. Aber das ist wohl eine Begleiterscheinung, des Respekts den ich vor der Biskaya hatte, so dass es eher Erleichterung und unbändiger Stolz ist, DAS geschafft zu haben!

13606523_1183767521644577_8015943391557082791_nSpanien, wir waren endlich wieder in Spanien! Espania ist sooo bunt, so prall voller Leben, ich liebe dieses Land, diese Mentalität und das Klima sowieso! Natürlich konnte ich dann nicht einfach schlafen gehen, ich musste mir die Stadt ansehen und wurde wiederum mit tollen Eindrücken belohnt. Zwei Tage blieben wir in Gijon, schliefen aus, füllten unsere Vorräte auf und genossen die spanische Gastfreundschaft. Dann ging es weiter über Luarca, Ribadeo, Viveiro nach La Coruna. Dort sollte unser erster Besuch eintreffen, mit dem wir Richtung Portugal fahren würden.

Achja, das Tablet hielt artig durch und somit werden wir vorerst auf einen neuen Plotter, der immerhin 800,- bis 1000,-€ kostet, verzichten. Sicher sind die qualitativ besser, absolut wasserdicht und auch die Software um einiges genauer, aber der Erfolg rechtfertigt nunmal die Mittel.

Englischer Kanal

13450170_1170880009599995_7492857931266397833_nEndlich fängt es an Landschaftlich schön zu werden. Denn bisher war an den Küsten nur Flachland zu sehen, die Marinas lagen in Industriehäfen und die Städte luden selten ein zu verweilen. Die Bretagne ist saftig grün, mit Bergen an Land und vielen Felsen im Wasser, die kleinen Städtchen, wie Saint Malo, Treguier und Roscoff sind wie aus dem Märchen und dank der Fußball-EM meist Menschenleer. Man könnte meinen ins Mittelalter versetzt worden zu sein, es macht großen Spaß jeden Ort zu entdecken und jede längere Flussfahrt ins Landesinnere zwischen den Hügeln entlang ist den Umweg wert. Dafür sind diese Felsen im Wasser sogar nicht spaßig, bei Hochwasser lauern sie unter Wasser und bei Niedrigwasser ragen sie oft Meterhoch erschreckend vor einem auf. Somit gesellen sich also zur Tide von 12m und 3-4 Bft Wind gegenan, nun auch noch Untiefen die man oft weiträumig umfahren muss. 13434685_1174501149237881_4216612068673731262-_nAn vielen Häfen muss man erst vorbei fahren, um sich dann von hinten links durch ein Labyrinth von Felsen zu schlängeln. Unsere Taktik, oft erst Spätabends in die Marinas einzulaufen, um eine Übernachtungsgebühr zu sparen, geht in den meisten Fällen auf, ist allerdings nur möglich, weil es so lange hell ist. Leider ist das Wetter hier sehr unbeständig, fährt man morgens bei herrlichstem Sonnenschein los, heißt das noch lange nicht, dass man nicht unterwegs wenigstens einmal in einen Regenschauer gerät, von dichtem Nebel überrascht wird, oder der Wind plötzlich von 2 auf 5 Bft aufbrist, natürlich aus genau der falschen Richtung. Der Englische Kanal ist also kein schönes Segelrevier, auch wenn die Kanalinseln toll sein sollen, konnten wir sie uns nicht wirklich ansehen. In unserem Revierführer, Reeds Nautical Almanac, stand für St.-Peter-Port zwar 4,5m Wassertiefe im Hafen, aber bei Niedrigwasser schaukelte unser Schiff plötzlich nicht mehr, wir saßen auf. 13466393_1173198542701475_9145935393177557364_nIn solchen Situationen lässt Du Dein Zuhause nicht gern länger allein, da muss dann eine kurze Stadtbesichtigung ausreichen. Und wieder konnten wir dank der Tide den Hafen erst um 17:00Uhr verlassen. Auf Jersey kamen wir erst gar nicht in den Hafen bzw. hätten wir nach 9 Stunden Fahrt und einer Ankunft nachts um 2:00Uhr, unseren Schlaf am Warteponton nach nur 3 Stunden unterbrechen müssen um zum auflaufenden Wasser in den Hafen zu können. Es sind dort Stufen (Sill) in die Hafeneinfahrt eingelassen, so dass die Marina auch bei Niedrigwasser genug Wasser behält, man aber nur 2-/2+h Hochwasser dort einlaufen kann. Da der Hafen schon wieder im Industriegebiet lag und kaum zum längeren Aufenthalt einlud, zogen wir es also vor, bis 9:00Uhr auszuschlafen und dann nach Saint Malo weiterzufahren. Sicher verpasst man so sehr viel, aber man kann sich nicht alles ansehen. Das musste ich mir in Saint Malo dann auch immer wied13442323_1174367219251274_7424243412562082781_-ner sagen, denn wir konnten trotz längerem Aufenthalt nicht auf einen Abstecher nach Saint Michel, dieser wunderschönen alten Kathedralinsel, fahren. Mit dem Schiff ist es, da trockenfallend, unmöglich und ein Mietwagen ist in Frankreich unter 85,-€ nicht erhältlich. Dieses Geld steckten wir dann lieber zum wiederholten mal in die Reparatur unserer Seewasserpumpe, die seit einiger Zeit Salzwasser in unsere Bilge und nicht zur Kühlung in den Motor pumpte. Aber irgendwas ist ja immer und es wäre ja auch langweilig wenn immer alles reibungslos ablaufen würde. So tasten wir uns eben langsam die französische Küste entlang, ab und an begleitet von Delfinen, die neugierig schauen wer wir sind. Ein Stück wollen wir noch in die Biskaya hineinfahren, um dann von Lorient aus nach Gijon in Spanien zu fahren. Wenn alles klappt, werden wir zu viert sein um diese 270sm zu meistern, aber zur Not fahren wir das auch alleine, schließlich müssen wir uns auch an solche Törns gewöhnen.

13417553_1172230232798306_6788490362686823993_nWir wurden nun schon oft nach den Kosten gefragt. Im letzten Monat lagen wir tatsächlich bei 2200,-€  das teilt sich auf in ca. 600,-€ Liegegebühren, 400,-€ Grundnahrungsmittel, 200,-€ Diesel, 200,-€ Wäschewaschen/ Telefongebühren/ Restaurants. Der größte Posten sind tatsächlich die Reparaturen 800,-€ für das Masten legen/stellen, neue Wantenspanner und vor allem die Reparatur der Seewasserpumpe. Wenn man also wenigstens an den Liegegebühren sparen kann und die Reparaturen sich nicht mehr so häufen, wird es überschaubarer. Aber vielleicht ist es auch illusorisch, denn unser Kartenplotter spinnt seit ein paar Tagen, erst ging er einfach mal zwischendurch aus und nicht mehr an und seit neuestem reagieren keine Tasten mehr, auch nicht die Zoomtaste, so dass man zwar in 500-1000m noch alles sehen, aber nicht weiter rauszoomen kann. Also habe ich mir Navionics auch fürs Tablett heruntergeladen, 13407133_1169655426389120_2315662457430239629_naber da das nun alles andere als Wetterfest ist, wird das zu den Papierkarten keine Dauerlösung sein und ein neuer Plotter her müssen. Na mal schauen wann sich dieser größere Posten in unsere Kosten einschleicht. ^^ Diesen Monat werden die Liegegebühren z.B. noch höher sein, dafür aber die Reparaturkosten geringer, hoffentlich. Auch werden wir in Zukunft an Diesel sparen, denn im Moment überlegen wir nicht lange, dann doch lieber bei ungünstigem Wind einen Tag zu motoren, statt noch eine Nacht in der Marina zu liegen um dann festzustellen, dass der Wind doch nicht gedreht hat. Wir wollen schließlich vorwärtskommen, weg vom kalten Grau in den warmen Süden, ich hab selten einen so kalten und nassen Sommer erlebt und vor allem weg von diesen teuren Marinagebühren und/oder endlich in Buchten ankern. Also heißt es Zähne zusammenbeißen und durch Smiley

Fronkraische

13344500_1164568693564460_8560424120598545015_nSo, da sind wir also seit zwei Wochen schon in Frankreich unterwegs, nur so wirklich viel gesehen haben wir noch nicht. Eigentlich war ja der Plan, in 20-30 Seemeilen Etappen, die französische Küste hinunter zu fahren, nur leider war es wie immer nur ein Plan. Denn schon nach kurzer Zeit merkten wir, dass die Marina-Preise in Frankreich unverschämt teuer sind, unter 2,50€ pro Schiffsmeter (ca. 30,-€) pro Nacht, war nix zu machen. Manchmal war Strom und Wasser dabei, ab und an saubere und kostenlose Duschen und ganz selten funktionierendes Wlan. In Calais z.B. bezahlten wir die 30,- nur für´s festmachen der Leinen, da der Hafen eine Baustelle war, leider konnten wir nicht wieder kehrt machen, da wir von einer Klappbrücke eingesperrt waren, die nur –2/+2h vor oder nach Hochwasser öffnete. Hätten wir das gewusst, wären wir noch eine Nacht an der Muringboje davor hängen geblieben und wären mit dem Dingi in die Stadt zum einkaufen gefahren. Wir versuchten also immer spät Abends in einem Hafen anzukommen, so bekamen wir die Übernachtung teilweise zum halben Preis, oder sogar auch mal umsonst, wenn wir noch einen Tag blieben. Allerdings funktionierte auch das nur bedingt, denn im englischen Kanal, sind die Gezeiten enorm. Unabhängig von immensen Strömungen mit allein schon 3-4kt und bei einer Tide von bis zu 9 Metern, musste man sich ganz genau danach richten, sonst fuhr man ständig gegen die Strömung an oder kam trotz angegebener Zufahrtszeiten oft nicht in den Hafen. Somit war also unser Plan, nur 20-30sm pro Tag zu fahren, hinfällig und wir mussten meist 40-50sm, also 10-12h Fahrt, oder länger in Kauf nehmen. 13255912_1162419733779356_2778151418648564101_nIn der Normandie wollten wir wieder einmal Nachts, diesmal in den Hafen von Carentan einlaufen bzw. mussten wir, da gegen 2:00Uhr nachts erst HW angekündigt war. Wir fuhren also mit dem Mittagshochwasser in Ouistreham bei strahlendem Sonnenschein los, gegen 17:30Uhr hörten wir ein Gewittergrollen an Land und um 17:45Uhr waren wir urplötzlich von dickem Nebel umgeben. Wir tasteten uns langsam voran und vermuteten in jedem Moment vor der Stahlwand eines Tankers zu stehen, zum Glück geschah aber nichts dergleichen. Ja klar, wir wissen, wenigstens ein passives AIS wäre praktisch und wenn wir es irgendwo günstig bekommen, werden wir es auch einbauen, aber bis dahin muss unser Radarreflektor genügen. Bis in die Nacht hinein sahen wir also keine zwei Schiffslängen weit, so das wir zwar die Ansteuerungstonne von Carentan noch auf 100m blinken sahen, aber zwischen den unbefeuerten Fahrwassermarkierungstonnen, die nur 30m auseinander standen, hindurchfuhren ohne sie zu sehen, das war echt gruselig. In dieser Suppe sollten wir nun ca. 2sm in einem 20m breiten Fahrwasser die Einfahrt zum, in den Hafen führenden, Kanal finden. Es kam wie es kommen musste, die Strömung schob uns auf den Schlick und wir saßen fest. Der Motor lief auf Hochtouren als wir versuchten uns zu befreien und zum Glück schafften wir das auch. Ich bin gespannt wie der Kiel aussieht, wenn wir die Gorch Fock mal aus dem Wasser nehmen. Nach diesem Schreck, machten wir kehrt und fuhren so schnell es ging aus dem Flachen wieder hinaus aufs Meer und entschieden, trotz der bereits zurückgelegten 42sm, durch die Nacht nach Cherbourg weiter zu fahren. Völlig erschöpft kamen wir gegen Mittag dort dann auch an, der Nebel hatte sich endlich etwas gelichtet und die Zufahrt zu diesem Seehafen ist unkompliziert. Rückblickend hätten wir dieses Risiko nicht eingehen dürfen und lieber gleich die veranschlagten 77sm, direkt von Ouistreham nach Cherbourg in Kauf nehmen sollen, denn so wurden es viele Stunden mehr und knapp 97sm daraus und die Landung in der Normandie musste auch neu geschrieben werden. 13266037_1157003267654336_7007025503100344747_nDie französische Küste ist also nicht nur navigatorisch hoch anspruchsvoll, sondern auch eine sehr unwirtliche Gegend, in viele Häfen kommt man nur schwer oder gar nicht hinein, es ist teuer und wirklich viel zu sehen gibt es auch nicht, da der 2. Weltkrieg viel Altes und Kulturelles zerstört hat. Das Einzige was man von weitem sehen kann, sind Bunkeranlagen, die sich die gesamte Küste entlang ziehen. Wir sind also froh das bald hinter uns zu haben und freuen uns auf Spanien und Portugal. Aber erst einmal begutachten wir noch die englischen Kanalinseln und die nordfranzösische Atlantikküste, bevor wir uns aufmachen die Biskaya zu queren. Schön wäre es, wenn uns bei diesem Vorhaben 1-2 erfahrene Segler begleiten würden, denn 3-4 Tage nonstop nur zu zweit, würde ganz schön stressig werden, so dass wir dann überlegen müssten, doch noch ein wenig an der Küste entlang zu schippern. Also falls jemand Interesse hat, uns Mitte/ Ende Juni für eine Woche zu begleiten, wir freuen uns auf Nachrichten.

13315785_1163069600381036_680667385640344173_nAber nun für die Landratten – wie ist das nun so, auf einem Schiff zu leben?! Anders natürlich Zwinkerndes Smiley Irgendwie ist man immer in Bewegung, entweder mit oder eben auf dem Schiff. Man bewegt sich auf engstem Raum, hat aber dennoch genügend Platz und vor allem auf See unendliche Weite. Dafür sind ansonsten die Wege viel weiter, schon allein der Toilettengang ist einmal quer durch die Marina und man braucht für alles viel länger. Was zu Hause mal eben so nebenbei geschehen ist, ist hier eine halbe Tagesaufgabe. Wäschewaschen zum Beispiel.. in jeder Marina gibt es Waschmaschinen, die zwischen 3,- und 5,-€ kosten. Man packt also einen Wäschesack zusammen, bringt die Wäsche zum Waschhaus und wartet dort die halbe Stunde oder kehrt für diese Zeit zurück zum Boot. Als nächstes wird die Wäsche umgeladen in den Trockner, der auch nochmal zwischen 2,- und 5,-€ kostet und holt dann die fertige Wäsche, nach wieder einer halben Stunde ab, um sie in den Schränken zu verstauen. Auch einkaufen ist viel mühsamer.. erst muss man herausfinden welcher Supermarkt vor Ort ist und wo der sich befindet. Zum Glück haben wir Fahrräder, so das wir nicht alles tragen müssen, aber mehr als für 3-4 Tage können wir eh nicht einkaufen, da unser Kühlschrank zu viel Strom frisst und uns während der Fahrt unter 12V die Batterien leerschlürft. Am Zeitaufwändigsten ist es allerdings, wenn man Ersatzteile benötigt und das passiert quasi wöchentlich.. mal ist es ein Wantenspanner der erneuert werden muss, oder die Bilgenpumpe tut´s nicht mehr, jüngst war die Dichtung unserer Seewasserpumpe zur Kühlung des Motors undicht. Der Nauticshop im Hafen hätte sie zwar austauschen lassen können, aber wir hätten 2 Tage darauf warten müssen – 2 Tage sind gleich mal 70,-€ Liegegebühren mehr. 13321795_1164568940231102_3503581583590999471_nAlso schnappten wir uns die Fahrräder und fuhren selbst zur, weit in der Stadt liegenden, Reparaturwerkstatt. Zum Glück sind die Franzosen sehr bemüht zu helfen und basteln gern auch noch an Dingen herum, die in Deutschland schon längst als irreparabel deklariert worden wären, somit wurde das Lager mal eben ausgefräst um den hiesige Simmerring einzupassen. Aber das schöne an alldem ist.. man hat ja auch die Zeit und wenn nicht heute, dann eben morgen. Ich muss natürlich zugeben, dass ich noch viel ruhiger werden muss, aber auch das hat Zeit.. finde ich! Smiley mit herausgestreckter Zunge Lange Weile kommt auf jeden Fall nicht auf, wenn man nicht gerade segelt, repariert, Wäsche wäscht oder einkauft, verbringt man die Zeit mit lesen, Blog schreiben, abends mal ein Filmchen auf DVD schauen oder plauscht mit lieben Bootsnachbarn, wie in den letzten Tagen mit Nico & Birte von der TamTam. Es sind dann ganz andere Gespräche, als ich sie z.B. mit den Dorfbewohnern in Roermond geführt habe. Da geht es nicht um Backrezepte und den neuesten Tratsch, sondern um Routen die toll sind oder um Austausch von Erfahrungen in Bezug auf Häfen, die man lieber meiden sollte, oder auch um Erlebnisse die jeder schon so hinter sich hat. Es ist ein anderer Schlag Menschen, weltoffener, gelassener und viel flexibler. Man spürt einen Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft und das, obwohl man die Menschen gar nicht kennt, aber das ist mir ja auch im letzten Jahr schon so positiv aufgefallen. Ich freue mich schon sehr auf noch viele weitere solcher Begegnungen. Denn dass ist das was einem am meisten fehlt.. vertraute Gespräche mit Freunden, auch wenn es natürlich schon eine große Erleichterung ist, dass wir nun zu zweit sind und alle Erlebnisse miteinander teilen können. Aber das es keine Shisha-Abende, netten Nachmittags-Kaffeepläusche oder gemütliche Grillabende mit guten Freunden mehr gibt, ist etwas an das man sich wohl nie gewöhnen wird.

Niederlande –> Belgien

Nach dem letzten Blogeintrag, der bisher der Meistgelesene ist, was mich zwar mehr verwundert aber natürlich auch sehr erfreut, habe ich diverse Kommentare erhalten. Vielen Dank für diese rege Anteilnahme! Eine Frage, die ich bisher glatt unterschlagen habe, betraf die Vorbereitungen zu unserer Reise. Mein Seebär hatte vor 2,5 Jahren, genau für dieses Vorhaben, diese wirklich schöne Phantom 40Ft Ketsch, zum Preis eines Kleinwagens, gekauft. Sie ist mit ihrem Voreigner schon 2x um die Welt gefahren, ist also hochseetauglich und genau dafür gebaut worden. Das einzig umfangreiche und wirklich notwendige war für uns nun der Austausch des Motors, der seit einigen Monaten herumzickte und sich nicht mehr reparieren ließ. Zum Glück konnte mein Seebär auf Ebay-Kleinanzeigen einen baugleichen, aus dem Bayrischen Beamtenfundus entstammenden, gerade überholten Mercedes Dieselmotor erstehen und mit Hilfe von Freunde einbauen (Videos dazu hier). Die anderen Umbauten waren dann nur zu unserer eigenen Bequemlichkeit und natürlich um so autark wie möglich zu sein. Wir haben nun einen Osmoseanlage um aus Salzwasser Süß- und sogar Trinkwasser zu machen. Zum vorhandenen Windgenerator (400W) haben sich noch 3 Solarpanelle (300W) gesellt. Eine davon wurde auf den neu angebauten Geräteträger am Heck befestigt, an dem nun auch das Dingi mit Außenborder hängt. Meine lebenserhaltende Maschine, eine W-Lan Verstärkerantenne, thront nun auch dort oben und wird uns hoffentlich auch in den Buchten mit Internet versorgen. Zwei Solarpanelle sind an der Reling befestigt und können zur Seite ausgeklappt werden. Alle Lampen wurden auf LED und somit 12V umgerüstet, andere Geräte laufen über einen Wandler. Wir haben die 35m Ankerkette gegen eine 75m Lange ausgetauscht, um in den Buchten auch ruhig liegen zu können. Der Rest waren dann nur noch Kleinigkeiten, ein klappbares Brett hier, eine Herdabdeckung da, um noch mehr Platz und Ablagefläche zu schaffen. Die Backskisten wurden mit leckeren heimischen Dosen gefüllt, die Funkgeräte überprüft und programmiert, Kartensätze von NV und Navionics gekauft, Gardinchen genäht und dann eben noch die Masten gelegt. Das alles waren unsere Winterbeschäftigungen, teilweise vorher geplant, andere, wie den Geräteträger auf den Kanaren, zwischendurch als nützlich entdeckt. Natürlich ist es ein altes Schiff und natürlich wird uns einiges noch kaputt gehen und erneuert werden müssen, aber alles zu seiner Zeit, warum etwas ändern was funktioniert. Mein Seebär soll ja auch unterwegs keine Langeweile bekommen und einige Sachen, wie das bereits epoxierte Deck, können wir auch erst in den wärmeren Gefilden mit Bootslack fertig streichen. Bis dahin wollen wir nun erstmal segeln…

13239414_1153255291362467_3456046413451063926_nEinige Anfragen kamen auch immermal nach den Kosten und wie wir unser Leben jetzt finanzieren. Ich habe ja schon des öfteren geschrieben, dass ich meine Berliner Eigentumswohnung vermietet, einen Kredit aufgenommen und natürlich vorher gespart habe. Ich habe Hartz IV abgelehnt und bin auch anderweitig nicht vom deutschen Staat abhängig. Allerdings musste ich meine Bedürfnisse auch herunterschrauben und kann nur max. 500,-€ zu unserem Lebensunterhalt beitragen. Aber zum Glück ist das Leben auf dem Boot auch recht preiswert, man zahlt ja keine Miete, Versicherungen nur fürs Boot und natürlich KV, Internet hat man in den Marinas gratis, Strom und Wasser auch. Und wenn man selber kocht und nicht in teure Restaurants geht, sind die Lebenserhaltungskosten auch sehr überschaubar. Auch mein Seebär war 35 Jahre lang Vollzeit arbeiten, hat sich rechtzeitig etwas beiseite gepackt und nun seine Wohnung aufgegeben und seine Autos und Firmen verkauft. Das alles kann Jeder tun, es ist kein Hexenwerk, aber man muss sich auch einschränken können, es ist und bleibt Camping auf dem Wasser. Dafür haben wir nun das, worum uns anscheinend so viele beneiden – Zeit und wir können nach Lust und Laune segeln…

20160503_175534… und nun sind wir schon ganze 2 Wochen unterwegs. Wir haben die Maas mit ihren vielen Schleusen hinter uns gelassen, wobei das Schleusen nie zu meinen Lieblings- beschäftigungen zählen wird. Die letzte Schleuse zur See war dabei noch die Entspannteste, das lag aber vor allem daran, dass wir zum einen die Masten schon gestellt hatten und zum anderen alleine in der Schleuse waren. Ansonsten musste man gerade bei den Berufsschiffern aufpassen nicht mit dem, über die Bugspitze hinausragenden, Mast an die Schleusenwand zu schrammen, da die ihre Schrauben laufen ließen und wir unkontrolliert hin und her schaukelten. Aber ein Gutes hatte es, ich kann jetzt schleusen und ich kann mit dem BootsHAKEN anlegen ohne vom Boot hüpfen zu müssen. Das Masten stellen war dahingehend vollkommen unkompliziert, der Kranmeister in Sint-Annaland wusste hingegen zum dem in Roermond, ganz genau was er tut und innerhalb von einer Stunde standen beide Masten, die wir dann nur noch trimmen mussten. Wir waren also sehr froh auf der See zu sein und endlich segeln zu können, auch wenn das niederländische Nordseerevier, zum einen wegen der Tiede und zum anderen wegen der vielen Untiefen schon recht anspruchsvoll ist. Man kann sich nicht einfach mal so treiben lassen, sondert schlingert von einer Fahrrinne zur nächsten. Es blieb natürlich auch nicht aus, dass wir am Rand einer Untiefe gerade so vorbeischrammten, ein wenig holprig war´s da schon Erstauntes Smiley 13177884_1153372778017385_4049777860017839606_nDie Etappen hatten wir uns, trotz der sich inzwischen verdoppelten Hafenpreise, recht kurz gesteckt, wir haben´s ja nicht eilig. Und genau das hat sich auch schon als sehr gut erwiesen, denn was morgens noch so schön und friedlich nach einem tollen Segeltag aussah, entwickelte sich am Nachmittag zu 6Bft und einer guten 2m Welle. Wir waren ziemlich froh von Breskens aus Zeebrugge ansteuern zu können und nicht noch weiter nach Nieuwpoort fahren zu müssen. Zeit ist doch ein toller Luxus. Und somit blieben wir sogar 2 Nächte dort um abzuwettern und tauschten mal wieder eine Pumpe, diesmal die Bilgenpumpe, nun dürften alle neu sein. So werden wir uns die französische Küste hinunterhangeln, allerdings überlegen wir gerade, nun doch die Biskaya direkt von Brest nach La Coruna zu queren, um uns diese unglaublichen Hafengebühren, von teilweise 3,60€ pro Schiffs-Meter, zu ersparen. Wenn also jemand Lust hat uns Ende Juni auf dieser Strecke zu begleiten, kann sich gerne melden.

Los geht´s

13094367_1146615288693134_4258993398566860071_nVor ca. 10 Monaten hat mich mein Seebär auf dem Portal Segler-sucht-Seglerin angeschrieben und wir haben, nach seiner kurzen Stippvisite in Rom, festgelegt, dass wir es mit einander versuchen wollen. Ich flog nach Roermond und nach dem ersten gemeinsamen Ostseetörn fanden wir, dass auch unsere Segeleigenschaften zueinander passten. Daraus wurde nun über die Monate eine sehr liebevolle Beziehung, die sehr harmonisch ist und Zukunft hat. Das alles wäre nicht so weit gekommen, wenn einer von uns z.B. hätte seßhaft werden oder eine Familie gründen wollen. Nein, wir Beide wollen die Welt besegeln und zwar jetzt! Das ist sicher für viele schwer zu verstehen, aber es wäre toll wenn es wenigstens akzeptiert werden würde und zwar auch, dass er das aus freien Stücken genauso möchte. Unsere Familien und besten Freunde schaffen das, also sollte es doch nicht sooo schwer sein, dass auch Freunde und Bekannte das hinbekommen. Viele haben versucht uns einzureden, dass das so doch gar nicht funktionieren kann, das ein Boot doch die neueste und teuerste Ausstattung braucht und tipp-topp in Ordnung sein muss, wenn man sowas vor hat. Aber das sind genau die Menschen die selbst nie den Mut hätten und ganz schrecklich neidisch sind. Aber sie vergessen das sie auf ihren Luxus verzichten müssten, um so zu leben wie wir. Wir können uns ein Leben mit Haus und Hof UND Reisen mit dem Boot gar nicht leisten und sind trotzdem nicht neidisch auf die die das können. Auch auf das Dorfleben hätte mich niemand vorbereiten können, diese Vereinnahmung, das Einmischen in Angelegenheiten die sehr privat sind und das tratschen hinter dem Rücken, hätte ich nicht geglaubt, hätte ich es nicht erlebt. Mich können tatsächlich Menschen nicht leiden, die mich noch gar nicht kennen, das ist Premiere. Obwohl Moment, meine Exschwiegermutter hat sich damals genauso aufgeführt 😮 Aber ich bin auch durchaus bereit weiterhin den Buhmann zu spielen, wenn nur mein Seebär seine Freunde dadurch nicht verliert. Denn ich möchte ihm nicht nur seinen größten Wunsch, den er schon seit seiner Kindheit hat, erfüllen, sondern auch das er glücklich wird, wir glücklich werden. Und deshalb geht es jetzt endlich los!

Nach einer wirklich tollen Abschiedsparty, zu der tatsächlich fast alle Freunde (sogar aus Berlin) und Verwandte, keine Kosten und Mühen gescheut haben und meinem Seebären seinen zweitgrößten Wunsch (ein Sextant) erfüllt haben, konnten wir den nächsten Tag noch mit engen Freunden und den Kindern ausklingen lassen. Wir verabschiedeten uns von allen, es floßen natürlich auch Tränen, aber eigentlich wissen ja alle, dass sie uns überall auf der Welt besuchen können. Die ersten Gäste haben sich auch schon angekündigt, an diesem WE kommt das erste Töchterlein, weil es Sehnsucht hat und wer seinen Urlaub bei uns verbringen möchte, ist immer gern gesehen. Damit uns auch all unsere Verwandte und Freunde besuchen können, sich aber nichts überschneidet, da wir nur 2-4 Schlafplätze haben, stellen wir hier die Daten ein. Bitte schickt uns Eure Wunschtermine per mail oder Whatsapp und ihr dürft Euren nächsten Urlaub als gesichert betrachten. Eines solltet ihr aber bedenken, wir wissen maximal 14 Tage vorher, wo wir uns gerade befinden, so dass eine langfristige Flugbuchung kaum möglich sein wird. Im besten Fall lasst ihr den Rückflug sogar noch offen, oder plant einen längeren Busshuttle zum nächstgelegenen Flughafen ein. Als kleine Organisationshilfe –  1 Segeltag = 1 Stunde mit dem Auto/Bus.

Aber nun zu unseren ersten Tagen auf Weltreise 😉

13166087_1148049608549702_7698045921436952886_nAm Sonntag den 01.05.2016 liefen wir also aus dem bisherigen Hafen de Rosslag aus, aber wir kamen eben auch nur bis in den Toten Hafen, quasi 100m weiter. Deshalb ging es so richtig erst am Montag los, wir hatten ja schon letzte Woche die Masten legen lassen, um unter den Brücken und Schleusen durch zu kommen und hatten dabei auch einen unserer Außenborder eingebüst. Die Strömung der Maas war an diesem Tag so stark, dass es das Schiff beim Verlassen der Kranbahn an die Pfeiler drückte und unseren, an der Reeling befestigten, Reserve-Außenborder einfach abriss und in der Maas versenkte. Solche Manöver passieren leider ab und an, aber nach dem ersten Riesenschreck muss man sich eben eingestehen- Schwund ist überall. Aber die Masten waren gelegt und wir konnten somit am Montag, entgegen aller Unkenrufe, die Brücke in Roermond und die ersten beiden Schleusen passieren und fuhren ohne irgendwelche Zwischenfälle bis zum Jachthaven Leukermeer. Auch am nächsten Tag überwältigte uns die Landschaft rechts uns links der Maas, die sich bei strahlendem Sonnenschein von ihrer besten Seite präsentierte. An der Seelandschaft bei Maasbommel fanden wir sogar so großen Gefallen, dass wir unseren ersten Stopp einlegten und den Tag in der Sonne genossen um unser Dingi zu reparieren, das etwas Luft ließ. 13177740_1149228458431817_895192970887017511_nKurz vorher kam die große Entscheidung, denn eigentlich wollten wir zum Ijselmeer um noch einige Freunde zu verabschieden, aber dort gab es keine Werft die uns am Besanmast hochziehen wollte, um dort ganz oben auf, das Babystag zum Großmast zu befestigen. Deshalb entschieden er sich schweren Herzens die untere Route zu nehmen und auf Nummer sicher zu gehen, denn die eigentliche Verabschiedung war ja auch am 30.04. und alle waren herzlich eingeladen. Inzwischen sind wir nun über Heusden in Willemstad angekommen und werden hier das WE verbringen. Am Montag geht es dann weiter nach Sint Annaland, dort wo die Masten der Gorch Fock vor über 2 Jahren schon gelegt wurden, nun zum Masten stellen, um endlich aufs Meer hinauszusegeln zu können.