Sardinien

JpegDie Insel hat mich freundlich aufgenommen und ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. In meinem Hotel in Olbia angekommen, habe ich mich erst einmal in der Stadt umgesehen. Nur schade dass die Altstadt nicht so schön wie die in Spanien war, ich glaub ich bin da inzwischen ein wenig verwöhnt. Viele Geschäfte und Restaurants standen leer, die Häuser wirkten von außen verwahrlost und in dem schönsten Restaurant, waren die Toiletten schmutzig und ohne Clodeckel. Eigenartig, geht es den Italiener so viel schlechter als den Spaniern? Mein Hotel war indessen sehr sauber, endlich mal wieder in einem großen Bett schlafen, in dem man sich nicht Nachts überall stieß, nur schaukelte nix, aber irgendetwas ist ja immer. Das eigene Bad, mit warmen Wasser aus der Wand und das ausgewogene Frühstücksbuffet entschädigte dafür.

IMG_44697566105180UND ich habe endlich meinen neuen Laptop! Ein sehr lieber Skipper brachte ihn mir von Mallorca mit, nachdem eine Anderer ihn für mich in Empfang genommen hatte und ich fuhr mit der Bahn von Olbia nach Cagliari und schaute mir auch diese Stadt gleich mit an. Aber auch hier das gleiche Bild, viele leere Geschäfte und Restaurants und leider recht phlegmatische bis unfreundliche Italiener. Und nein, es lag nicht an der Vorsaison! Dafür aber war alles ziemlich teuer, sowohl die Marinas als auch die Supermärkte und Restaurants. Ich genoss jedoch die 5 Tage und freundete mich mit meinem neuen Schätzchen an, wie schön das es so viele hilfsbereite Segler gibt!

IMG_44714846317568Ansonsten hat auch diese eine Woche im Hotel, trotz 36,-€ pro Nacht, kein allzu großes Loch in meine Kasse gerissen, denn ich habe ja am Essen gespart und hab mir im Supermarkt etwas gekauft. Im übrigen bin ich recht zufrieden mit meinen Ausgaben, denn im Gegensatz zu den teuren Wochen auf Gran Canaria, die mit 700,-€ für 4 Wochen zu buche schlugen, habe ich auf der “Sioned” nur 350,-€ für 4 Wochen ausgegeben, hingegen auf dem Charterboot die 350,-€ gerade mal 2 Wochen gereicht haben. Es macht auf jeden Fall etwas aus mit Jemandem zu reisen, der mit Geld umgehen kann und lieber kocht statt essen zu gehen. Auch spart man, wenn man mehr segelt, als motort und auch lieber in Buchten ankert als in teure Häfen zu gehen. Meine Idee im Schnitt mit 500,-€ einen ganzen Monat leben zu können, geht also auf und das im doch so viel beschrienen teuren Mittelmeer.

Am Donnerstag fuhr ich dann mit Sack und Pack mit dem Bus zum Porto San Paolo, dort warteten schon meine neuen “Gasteltern” auf mich, die doch tatsächlich all meinen Kram mit dem Dingi trocken aufs Boot brachten. Dort angekommen wurde ich sehr herzlich empfangen und richtete mich häuslich in der extra für mich hergerichteten Bugkabine ein. Wie schön war es doch wieder auf einem liebevoll eingerichteten Eignerschiff zu sein. Jetzt konnte das nächste Abenteuer beginnen!



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